Das Lonetal


mit seinen altsteinzeitlichen Höhlenfundstellen ist eine der weltweit wichtigsten Regionen für die früheste eiszeitliche Kunst.

Der Stadel und die Bärenhöhle, zwei direkt nebeneinander liegende Höhlen im Hohlenstein, sind die tiefsten Höhlen des Lonetals.

Im Stadel wurde der berühmte Löwenmensch gefunden. Dieses Mischwesen aus Höhlenlöwe und Mensch wurde vor etwa 40 000 Jahren aus dem Stoßzahn eines jungen Mammuts geschnitzt. Bei Nachgrabungen wurden zum Löwenmenschen gehörende Elfenbeinstücke gefunden. Dieser wurde daraufhin wieder in seine vielen Einzelteile zerlegt und neu zusammengesetzt.

Der Bockstein gehört zu den bedeutenden europäischen Fundstellen der Neandertalerzeit. Nicht nur die Höhle selbst, sondern auch die interessante Geschichte ihrer Entdeckung und Ausgrabung sind einen Besuch wert.

Auch den Vogelherd suchten bereits vor über 35 000 Jahren Menschen auf. Aus den Kulturschichten dieser Zeit stammen zehn Tierfigürchen aus Mammutelfenbein - darunter ein äußerst eindrucksvolles Wildpferd. Nachgrabungen im Abraum der Ausgrabung von 1931 haben erneut Eiszeitkunstwerke ans Tageslicht gebracht - darunter die vollständig erhaltene Darstellung eines jungen Mammuts.


Das Lonetal ist in seinem ursprünglichen Aussehen weitgehend erhalten geblieben und vermittelt einen guten Eindruck davon, wie ein Tal am Südrand der Schwäbischen Alb während der Eiszeit von unseren Vorfahren durchstreift, bewohnt und genutzt wurde.


Zwischen Bockstein und Vogelherd, oberhalb des Hohlenstein findet sich im ehemaligen Hospiz Lindenau eine beliebte  Ausflugsgastätte mit herrlichem Biergarten und gutem Vesper.


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